Akademisches Ghostwriting

Rechtliche und ethische Aspekte des Ghostwritings in Deutschland: Was Sie wissen müssen

In den letzten Jahren hat der Ghostwriting-Markt in Deutschland stark an Beliebtheit gewonnen. Immer mehr Studienanfänger und Autoren suchen die Hilfe professioneller Ghostwriter, um ihre akademischen beziehungsweise literarischen Texte zu verfassen. Hinter diesem Phänomen stecken nicht nur hohe Anforderungen und niedrige Fristen, die auf Studierende und Autoren Druck ausüben, sondern auch rechtliche und ethische Fragestellungen, die es wert sind, diskutiert zu werden.

Erstens ist die Frage der Urheberschaft von zentraler Bedeutung. Wer ist der Autor eines Textes, wenn auf dem Titelblatt der Name des Ghostwriter-Auftraggebers steht? In der Ghostwriter-Branche gilt die Regel, dass das, was im Endprodukt steht, dem Auftraggeber zugerechnet wird. Vergleicht man dies mit der Rolle von Gelehrten an der Universität, die im Auftrag von Studierenden Arbeiten korrigierten, wirkt es leichtfertig. Ghostwriting-Dienstleister begleiten oft ein ganzes Semester lang (Punkt 4).

Rechtliche Aspekte des Ghostwritings in Deutschland

Ghostwriting und Urheberrecht – eine komplexe und oft umstrittene Materie. Wohl dem, der in dieser Lage ist, einen „Ghostwriter“ beschäftigen zu können. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wer hat eigentlich die Urheberrechte an dem verfassten Text? Im Regelfall ist es der Auftraggeber, der Ghostwriting-Texte als seine eigene schöpferische Leistung einstufen kann. Der Ghostwriter hingegen hat – und das ist sein gutes Recht – durch vertragliche Vereinbarungen auf sein geistiges Eigentum verzichtet. In vielen dieser Verträge lassen sich Vereinbarungen finden, die sich an allgemeinen Leitsätzen zum Schutz geistigen Eigentums orientieren.

Was ist Ghostwriting?

Ein Ghostwriter ist ein professioneller Schriftsteller, der im Auftrag einer anderen Person Texte verfasst, ohne dabei namentlich erwähnt zu werden. Dies ist in vielen Bereichen verbreitet, darunter Literatur, Journalismus, Unternehmenskommunikation und sogar in der Politik. Ghostwriter helfen Klienten, ihre Ideen und Botschaften klar und ansprechend zu formulieren, während sie gleichzeitig die Identität des Autors wahren. Dies ermöglicht es prominenten Persönlichkeiten, ihre Gedanken in Buchform zu bringen, ohne dass diese selbst die Zeit oder das Talent zum Schreiben aufbringen.

In Deutschland hat die Nachfrage nach Ghostwriting-Dienstleistungen in den letzten Jahren merklich zugenommen. Ob die Umfrage des Verbands der Ghostwriter in Deutschland nun tatsächlich den Anstieg um 30 % belegen kann oder nicht, so ist die Zahl der Ghostwriter deutschlandweit zusehends gestiegen. Diesen Umstand kann man auf verschiedene Faktoren zurückführen. Der wichtigste Faktor dürfte die fortschreitende Digitalisierung und der damit verbundene, ständig steigende Informationsbedarf sein.

Ethische Aspekte des Ghostwritings

In den letzten Jahren ist Ghostwriting zunehmend populär geworden, gerade unter Studierenden, die unter dem Druck stehen, akademische Leistungen zu erbringen. Oft greifen Studierende auf Ghostwriting zurück, die mit sprachlichen Barrieren oder hohen Wettbewerbsanforderungen konfrontiert sind. (Man denke hier nur an die bilingualen Umstände, in denen wir uns häufiger befinden.) Das Ghostwriting kann uns also helfen, komplexe Ideen zu strukturieren und in eine klare Form zu bringen. Dennoch bleibt es ein Balanceakt zwischen Unterstützung und Betrug, zwischen Anonymität und Anerkennung.

Fazit

Das Thema Ghostwriting ist rechtlich heikel und wirft viele ethische Fragen auf. Es ist nicht illegal, jemanden zu beauftragen, für einen zu schreiben, wobei die Vereinbarung zwischen Ghostwriter und Auftraggeber klar geregelt sein sollte. Andernfalls könnte es unangenehme Folgen für beide Parteien haben. Besonders im akademischen Bereich sollte man sich überlegen, ob es tatsächlich in Ordnung ist, einen Ghostwriter für seine „Hausarbeit“ arbeiten zu lassen. Und wenn der Ghostwriter dann noch als „derjenige, der im Schatten arbeitet“ bezeichnet wird, wirkt das fragwürdig.

Ich habe einmal einen Ghostwriter tatsächlich in einem kritischen Licht betrachtet. Ist er jemand, der das Handwerk eines anderen entwertet? Solche Fragen werden oft gestellt. Ein Artikel dazu könnte lauten: „Moralischer Kahlschlag. Wer mit Fremdhilfen im Studium schummelt, hat die Integrität der Arbeit in Frage gestellt.“ Solche Diskussionen sind jedoch nicht nur in Deutschland verbreitet, sondern auch in Ländern wie den USA und England.

Weiterführende Ressourcen

Ghostwriting ist in Deutschland ein oft umstrittenes Thema. Die akademische und literarische Integrität wird hierzulande hoch geschätzt, und die Praxis des Ghostwritings, bei der ein unbekannter Autor im Hintergrund eine schriftliche Arbeit verfasst, wirft viele Fragen auf. Um ein besseres Verständnis für die verschiedenen Aspekte des Ghostwritings zu entwickeln, sind relevante Artikel und Studien wünschenswert, welche die mit dem Ghostwriting verbundenen Rechts- und Ethikfragen erörtern.

Ghostwriting ist nicht an sich gut oder schlecht. Warum auch sollte es das in einer so diskreten Schreibsituation sein, wo die eine Seite, die für Ghostwriting spricht, und die andere Seite, die dagegen ist, ständig miteinander ringen? Ghostwriting kann einem Klienten helfen, seine Gedanken in eine schriftliche Form zu bringen, die er alleine vielleicht nicht formulieren könnte. Gleichzeitig bleibt es eine gesellschaftlich umstrittene Praxis, die von vielen mit Skepsis betrachtet wird.

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