Akademisches Ghostwriting

Erstellung einer Masterarbeit

Die Rolle der kritischen Würdigung bei der Erstellung einer Masterarbeit: Warum ist sie wichtig?


Einen Master-Abschluss zu erreichen, erfordert viel Mühe und Arbeit. Eine zentrale Aufgabe, die es zu bewältigen gilt, ist das Verfassen einer Masterarbeit. Der Masterstudent hat als Ergebnis seiner harten Arbeit und seiner während des Studiums angeeigneten Fähigkeiten eine Forschungsfrage zu finden und diese zu beantworten. Dem Prozess, der auf eine solche Beantwortung zielt, geht die Auswahl und die kritische Würdigung der verwendeten Literatur voraus. Genau dieser Prozess wird in diesem Blogbeitrag beleuchtet.

Was bedeutet kritische Würdigung?

Die kritische Würdigung bezieht sich auf den Prozess, bei dem Forschungsergebnisse, Theorien und Methoden systematisch bewertet und hinterfragt werden. Dies bedeutet, dass wir die bestehende Literatur, die bereits vor unserer Forschung existiert hat, analysieren und bewerten müssen. Wir schauen uns die Stärken und Schwächen der Literatur an und versuchen, die möglichen Forschungslücken zu identifizieren. Zudem reflektieren wir die Relevanz der vorliegenden Forschung für unseren eigenen Kontext. Besonders wichtig ist die (undankbare) Aufgabe, die Literatur mit den eigenen kritischen Gedanken anzureichern, sodass wir sie nicht nur kotzenden Lesern als Kritik vorwerfen können, sondern auch mit Argumentationen, die unsere Forschung als wichtig erscheinen lassen.

Die Bedeutung der kritischen Würdigung

  1. Verbesserung der Forschungsqualität


Eine gründliche kritische Sichtung der bereits existierenden Literatur leitet die Studierenden an zur Verbesserung der eigenen Forschungsqualität. Sie hilft den Studierenden, zu verstehen, was in den bisherigen Arbeiten gut und was schlecht gelaufen ist. Aus diesem Verständnis leiten sie für sich selbst (und oft auch für ihre Forschungspartner) die grundlegenden Entscheidungen über die Methoden, die sie verwenden werden; über die Art der Data Collection und die Art der Analyse, die sie vornehmen werden, ab.

Das versteht sich weitgehend von selbst, hat allerdings auch einen Leitfaden an der eigenen Uniskelett. Wenn es um ihre Ergebnisse geht, genießen Studierende einen Freiraum, der nicht unumstritten ist. Eine Diskussion ist nicht nur ungerührt, sondern auch unethisch.

  1. Identifikation von Forschungslücken


Die Identifikation von Forschungslücken ist ein weiterer nicht zu unterschätzender Aspekt in der kritischen Würdigung. In zahlreichen Fachbereichen existiert bereits eine umfangreiche Literatur. Dennoch sind bestimmte, oft sehr spezielle, Aspekte nicht oder kaum erforscht und werden auch in der bestehenden Literatur nicht oder nur ungenügend behandelt. Durch die kritische Analyse kann der Studierende diese Lücken identifizieren und seine eigene Forschung so positionieren, dass sie eine wertvolle und zudem oft auch sehr neuartige Ergänzung zum bestehenden Wissen darstellt.

  1. Stärkung der Argumentationsfähigkeit


Der Aufbau der Argumentation der Studierenden wird durch die Durchführung einer kritischen Würdigung gestärkt. Wenn sie verschiedene Standpunkte analysieren und bewerten, lernen sie, überzeugende Argumente zu formulieren und ihre eigenen Positionen zu untermauern. Diese Fähigkeit ist von eminenter Bedeutung nicht nur für die Masterarbeit, sondern auch für die nachfolgende akademische und berufliche Laufbahn, in der oft nicht nur rundum und kurzschlüssig, sondern auch mit Ansprüchen an das kritische Denken dargelegt werden muss, dass man die richtigen und die falschen Positionen kennt und auch benennt.

  1. Förderung der wissenschaftlichen Integrität


Ein weiterer zentraler Aspekt ist die wissenschaftliche Integrität. Hochschullehrer und -lehrerinnen sind zum Vorbild verpflichtet. Es ist ihre Aufgabe, den Studierenden zu zeigen, wie sie auf einen kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit den Quellen, die sie im Studium und in der späteren Berufsgeschichte verwenden werden, auch in der Forschung setzen sollten. Quellen sollten nicht nur ernsthaft und gewissenhaft ausgewählt werden, sondern auch unter dem Aspekt ihrer (Wissenschafts-)Integrität, d.h. ihrer (Wahrheits-)Verpflichtung und -Eignung, bewertet werden.

  1. Vorbereitung auf die berufliche Praxis


Die kritische Würdigung, die durch das Verfassen einer Masterarbeit an der Hochschule erlangt wird, ist nicht nur für die akademische Welt, sondern auch für die berufliche Praxis von Bedeutung. In vielen Berufen ist die Grundfähigkeit, Informationen in der gebotenen Weite und Tiefe zu bewerten, eine Voraussetzung, um überhaupt zur Sache zu kommen. Und gerade in der aktuellen Zeit, die nicht nur von Umbrüchen, sondern auch von Ungewissheit in der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Dimension geprägt ist, ist die Grundfähigkeit, zu kritischen, aber auch zu fundierten Entscheidungen zu kommen, erst recht gefragt.

Fazit


Die unerlässliche Rolle der kritischen Würdigung bei der Erstellung einer Masterarbeit ist sicher. Sie hat es Forschern schon lange ermöglicht, die Güte ihrer Forschung zu verbessern, Wissenslücken aufzudecken und die Arbeit an ihren Argumenten zu intensivieren und zu reinigen. Fortgeschrittene Forschung und Praxis in der Wissenschaft erfordern unabdingbar eine sichere Hand bei der Analyse der Forschungsgüte anderer Forschungsprojekte. Wenn man nicht verharrt oder im Halbdunkeln tappt, sondern souverän mit der Recherche und dem Schreibprozess umgeht, kommt man einer möglichen Anforderung am Ende der Masterarbeit sehr, sehr nahe: der Behauptung, dass die eigene Arbeit integrer Natur ist und sich nicht abwärts an einer unzulänglich geprüften vorhergehenden Arbeit orientiert hat.
Die kritische Auseinandersetzung mit der vorhandenen Literatur ist für die Studierenden ein zentraler Bestandteil des Forschungsprozesses. Wenn Sie an Ihrer Masterarbeit arbeiten, nehmen Sie sich bitte die Zeit und leisten Sie eine umfassende Analyse der relevanten Literatur. Nur durch diese entlang der Linie des aktuellen Stands der Forschung können Sie sicher sein, dass Ihre Arbeit nicht nur formal korrekt, sondern auch inhaltlich substanziell und bedeutsam ist.

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